Filmpremiere „Warten auf Faragallah“ – Film- & Diskussionsabend

Freitag, 3. Mai 2019, 19:00 Uhr im OKAZ, Gusshausstrasse 14/3, 1040 Wien

„Warten auf Faragallah“ setzt sich mit dem Alltag, den Hoffnungen und dem sozialen Bestreben der im israelischen Staat verbliebenen Palästinenser/innen auseinander. Eine Truppe palästinensischer Amateurschauspieler/innen aus Nazareth spielt Samuel Becketts „Warten auf Godot“. Vor dieser Kulisse öffnen sich die Welten, in welchen die Filmcharaktere am Rande des Arbeitsmarkts und einer rassistischen Staatspolitik leben und beständig erleben, wie die arabische Existenz in diesem Land systematisch bekämpft wird. Es ist das Warten auf ein besseres Leben in der Form einer lang ersehnten Baugenehmigung, besserer Arbeitsbedingungen oder eines Regisseurs, der den Weg zum Weltkino eröffnet. Zwischen Becketts Godot und dem palästinensischen Farag-Allah [Arab. für die Erlösung durch Gottes Gnade] leben die Charaktere, in Abwesenheit eines kollektiven Handelns, eine Situation des Wartens auf etwas, das kommen mag, oder auch nicht.

 
Zum Auftakt des Gedenkens der Nakba (der Gründung des Kolonialstaats Israel in Palästina und der Vertreibung von einer Million Palästinenser/innen durch die Zionisten im Jahr 1948) veranstaltet OKAZ in Zusammenarbeit mit dem Arabischen Palästina-Club die Österreich-Premiere des Films „Warten auf Faragallah“. Der aus Haifa stammende Regisseur Nidal Badarny wird der Filmvorführung beiwohnen und steht im Anschluss für eine Diskussion mit dem Publikum zur Verfügung.

 Warten auf Faragallah, Nidal Badarny, Palästina, 2019, 55 Min, Arabisch mit englischen Untertiteln
 

Filmtrailer: https://www.youtube.com/watch?v=f5A7YrKXjQ8&t=5s
 

Link zum Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/501499203718266